Am Beginn meiner Arbeit stand mein Interesse an dem Thema Atlantis. Die Literaturauswahl dazu ist fast unerschöpflich, schnell bekam ich einen Überblick über die Meinungen der gegenteiligen Lager, der Befürworter und der Gegner. Das Lager der Befürworter spaltet sich noch einmal in mehrere Meinungen, in denen die mögliche Lage oder auch die Zeit des Geschehens im Vordergrund stehen.
Deshalb entschloss ich mich, der Sache auf den Grund zu gehen und alle möglichen antiken Quellen, die zu dem Thema etwas sagen, durchzuforsten. Es wird zwar immer wieder gesagt, Platon sei der Einzige gewesen, der darüber berichtete, deshalb war ich erstaunt über die große Auswahl an antiken Schriften und mythischen Überlieferungen. Es ist vielfach auch die Frage, diese Quellen als solche zu erkennen.
Bei dieser Suche stieß ich auch auf Hesiods „Geschichte von den fünf Menschengeschlechtern“ (Werke und Tage), die über fünf verschiedene Menschentypen spricht, die nacheinander in zyklischer Folge die Erde beherrschten.
Die gleiche Geschichte findet sich auch in den Überlieferungen vieler anderer Völker in Amerika, Europa und Asien. Betrachtet man alle diese Mythen, so lässt sich daraus erkennen, dass die heutige Menschheit der fünfte Menschenzyklus auf der Erde ist, während die Menschen von Atlantis und anderer Kulturen, die zu den Erbauern der Megalithmonumente rund um die Welt gehören, das vierte Menschengeschlecht darstellen.
Diese Erkenntnisse fasste ich in dem gerade erschienenen Buch „Von Atlantis zur Welt der Riesen“ zusammen.
Die Reise in die Vergangenheit des Menschen endet jedoch nicht am Beginn dieses vierten Menschengeschlechts vor etwa vier Millionen Jahren, sondern führt in eine fast achtzig Millionen Jahre entfernte Zeit zurück. Natürlich dürfen wir von den Überlieferungen keine Chronik über diese Zeit erwarten. Was sie uns jedoch aufzeigen, sind die evolutionären Veränderungen, die das menschliche Wesen durchlief, bevor es zur heutigen „Krone der Schöpfung“ bzw. Evolution wurde.
Auf diesem Wege lässt sich auch der so vehement ausgefochtene Gegensatz von „Schöpfung“ und „Evolution“ klären.
Für den zweiten Teil meiner „Enträtselung des Mythos“ wählte ich deshalb den Titel „Schöpfung ist Evolution“. Ich hoffe, die Arbeiten daran bald zum Abschluss zu bringen und diese erstaunliche Geschichte aus längst vergangener Zeit zur Entstehung des Menschen vorlegen zu können.